Georg-Friedrich-Straße: Bürgerverein und junge Initiative wollen neuen Raum für Begegnung schaffen – Petition erhält großen Zuspruch
Mehr Platz für Menschen, mehr Raum für Begegnung: In der Karlsruher Oststadt zeigt sich eine starke Unterstützung für eine Umgestaltung der Georg-Friedrich-Straße. In kurzer Zeit haben über 670 Menschen eine Petition unterzeichnet, die die Umwandlung des nördlichen Straßenabschnitts in einen lebendigen Platz für alle fordert. Bei einer Aktion am Samstag kamen die Initiatoren von Kiezblocks Karlsruhe und dem Bürgerverein Oststadt mit über 100 Anwohnenden ins Gespräch – rund 95 Prozent befürworten die Idee.
Ein Ort für Begegnung, Erholung und Stadtleben
„Heute ist die Georg-Friedrich-Straße vom Verkehr dominiert und gefährlich für Kinder, Menschen mit Einschränkungen und Radfahrende. Regelmäßig kommt es zu brenzligen Situationen, dabei könnte sie mit all der Gastronomie und dem Einzelhandel ein wunderschöner Ort der Gemeinschaft werden“ sagt Sara Dicks, Anwohnerin und Mitglied von Kiezblocks Karlsruhe.
Die Initiative schlägt vor, den Abschnitt zwischen Essenweinstraße und Kreisverkehr am REWE-Markt künftig als Aufenthalts- und Begegnungsraum zu gestalten: mit Sitzbänken, Hochbeeten, Außengastronomie und viel Platz für Fußgänger:innen, Kinder und Fahrräder. Der Zugang für Anwohnende, Liefer- und Pflegedienste sowie Rettungskräfte bleibt selbstverständlich erhalten. Der Durchgangsverkehr sollte jedoch die dafür ausgebauten Straßen wie Ostring und Haid-und-Neu-Straße nutzen, um das Wohngebiet weniger mit Lärm und Feinstaub zu belasten.
Stimmen aus dem Viertel: Wunsch nach Veränderung
Viele Anwohnende äußerten bei der Aktion konkrete Wünsche und Hoffnungen:
„Für meine betagte Mutter wäre so ein Platz großartig. Sie könnte dort sicher zu Fuß mit Gehhilfe unterwegs sein und sich auf einer der Bänke ausruhen, wenn sie es braucht“, berichtet eine Anwohnerin. Auch direkte Anwohner:innen sehen Vorteile: „Hier gibt’s so coole Restaurants und eine Eisdiele. Es wäre so viel schöner, wenn draußen mehr Platz zum Sitzen und Zusammenkommen wäre“, sagt Hanna, eine Oststadtbewohnerin.
Wie geht es weiter?
Mit diesem starken Rückhalt läuft die Petition weiter und soll mit möglichst vielen Unterstützer:innen an den Gemeinderat übergeben werden. Weitere Aktionen und Gespräche im Viertel sind bereits geplant.