Recap: Hirschbrücken-Aktion Juli 2024

Am 27. und 28. Juli 2024, jeweils nachmittags, haben wir unsere zweite Aktion auf der Hirschbrücke in der Karlsruher Südweststadt stattfinden lassen. Unser Ziel war es, mit den Anwohnenden ins Gespräch zu kommen und für unsere Ideen zu werben. Wir denken, dass dieser besondere Ort noch viel lebenswerter wäre, wenn er verkehrsberuhigter und die Hirschstraße eine Fahrradstraße wäre.

Während am ersten Tag das Wetter wechselhaft war und wir daher unsere Materialien nur in reduziertem Umfang aufgebaut haben, konnte am zweiten Tag die Brücke wieder richtig belebt werden. Anders als bei unserer Aktion am gleichen Ort vor etwa einem Jahr lag der Schwerpunkt noch stärker auf Gesprächen und Austausch.

Ein buntes Programm fand statt. Wir hatten drei Musiker:innen engagiert: DJ Benku, Dorothea und Astrid, spontan hat sich noch ein Saxofonist angeschlossen. Außerdem wurde eine Chigong-Einheit angeboten. Kinder haben sich den Raum für verschiedene Spiele angeeignet – Parcours fahren, Inline Skating etc. Der Ort konnte ohne die ständige Gefahr des Autoverkehrs genutzt werden. Auch die aufgestellten Sitzgelegenheiten wurden gut angenommen.

Die Hirschbrücke konnte gut für den gewünschten Austausch und Begegnung genutzt werden, ganz ohne Lärm und Abgase. Die meisten Besuchenden waren aus der Südweststadt, einige nahe Anwohnende aus der Hirschstraße. Wir waren beeindruckt davon, wie hoch der Zuspruch zu den Ideen war. Viele Personen wollten direkt eine Petition o.ä. unterschreiben, um die Idee zu unterstützen. Darauf waren wir gar nicht vorbereitet. Wir wurden von mehreren auf weitere Probleme hingewiesen, wie beispielsweise viel Verkehr im südlichen Bereich der Hirschstraße, und Belästigungen durch sog. „Auto-Poser“.

Es gab auch kritische Stimmen, doch auch darüber freuen wir uns. Nach Erläuterungen zu unseren Ideen, konnten die meisten schnell überzeugt werden. Denn es geht uns nicht darum, Autos im Stadtteil zu verbieten – alles soll weiterhin für Pkws erreichbar bleiben. . Wir möchten diese Bedenken jedoch  nicht ignorieren und in Zukunft klarer darauf eingehen. Insgesamt gab es  viel mehr positive als negative Stimmen.

Die Aktion war aus unserer Sicht ein echter Erfolg. Es wurde deutlich, dass eine Veränderung der Brücke ein großer Gewinn wäre. Wir bleiben daher weiter dran.

Wir danken den Personen, die uns auf verschiedene Weise unterstützt haben. Außerdem ein großes Dankeschön den finanziellen Förderern GLS und EWS.

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